Plastisch-ästhetische Eingriffe

Das Aussehen und die persönliche Ausstrahlung werden ganz maßgeblich vom Gesicht mitbestimmt.

Veränderungen wie Schlupflider, Tränensäcke, störende „Knubbel“ im Gesicht, abstehende Ohren oder Nasenhöcker können erheblich stören, den Betroffenen älter oder sogar unästhetisch aussehen lassen und ihn so auch seelisch beeinträchtigen.

Wichtig ist es, hier einen echten Fachmann wie den MKG-Chirurgen hinzuzuziehen, denn „Schönheitschirurg“ ist keine geschützte Bezeichnung.

Eine typische Erscheinung des Alters sind Erschlaffungserscheinungen der Haut und der darunter liegenden Strukturen. Dies fällt häufig erstmals auf, wenn der Betroffene sogenannte Schlupflider entwickelt. Die überschüssige Haut der Oberlider kann dann bis über die Wimpern rutschen, was nicht nur ständig einen Eindruck von Müdigkeit erzeugt, sondern auch den Blick nach oben einschränkt, z.B. auf die rote Ampel. Eine Menge Begleitsymptome und Folgeprobleme können damit verbunden sein. Tränende gereizte Augen, Probleme bei der Konzentration auf die Bildschirmarbeit, verspannte Muskeln im Genick vom ständigen Kopfzurücklegen, Kopfschmerzen im Bereich der Stirn vom Augenbrauenhochziehen – wer hätte gedacht, dass die Einengung der Augenlider so viele Auswirkungen haben können. Eine operative Lidstraffung schafft hier Abhilfe. Die Operation erfordert feinmotorisches Geschick, viel Erfahrung und eine gute Vorstellungskraft im Hinblick auf das zu erwartende Ergebnis vom Operateur, ist aber für den Patienten sehr wenig belastend. Bei sehr stark ausgeprägten Fällen erkennt die Krankenkasse oft auch die medizinische Notwendigkeit an. 

Die als Tränensäcke bekannten Alterserscheinungen des Gewebes unterhalb der Augen sind ebenfalls durch einen Eingriff zu beheben.

Wenn sich das Problem nicht mehr nur auf die Lider beschränken lässt, gibt es noch die Möglichkeit, ein Stirnlift oder ein Faceliftdurchzuführen.

Bringt das Leben Veränderungen wie Altersflecken oder Sonnenschäden mit sich, kann man mittels Laser Abhilfe schaffen bzw. den störenden oder verdächtigen Befund frühzeitig chirurgisch entfernen.

Wenn die ästhetischen Abweichungen auch den Knorpel und den Knochen betreffen wie z.B. bei abstehenden Ohren oder Nasenhöckern, gibt es auch hier operative Möglichkeiten. Die Ohren können mittels Ohranlegeplastik  in der Position angepasst werden oder der Nasenhöcker kann mittels Nasenbegradigung behoben werden. Zuvor jedoch gilt es, gemeinsam mit dem Patienten, unabhängig vom Alter OP-Motivation und Leidensdruck einzuschätzen, Ursachen und Begleitprobleme müssen abgeklärt werden. Während die abstehenden Ohren in der Regel angeboren sind, kann der Nasenhöcker als Beispiel von einem Unfall kommen und die tieferen Anteile des Nasenskeletts sind mitbetroffen, so dass auch die Nasenatmung behindert ist.

Neben angeborenen Varianten und Alterserscheinungen kommen für ästhetische Probleme im Gesichtsbereich als Ursache also auch Unfallfolgen in Frage. Ebenso kann es bei der Behandlung von Tumoren in der Vergangenheit des Patienten zu unschönen Ergebnissen gekommen sein. In der Frühphase von Unfällen oder Tumorbehandlungen steht manchmal zunächst nur die lebenserhaltende Therapie im Vordergrund. Erst später stellt sich die Frage, mit welchen plastisch-chirurgischen Maßnahmen man hinterher auch das schönste Ergebnis für das Leben danach erreichen kann

 

Botulinumtoxin und Fillerbehandlung

 

Bei den ästhetischen Behandlungen ist die Glättung von Falten stets ein wichtiges Thema.

Stark ausgeprägte Falten, z.B. zwischen den Augenbrauen, an der Stirn oder neben Nase und Mund lassen einen nicht nur älter erscheinen, sondern verleihen dem Gesicht völlig unbeabsichtigt einen grimmigen, strengen oder verhärmten Ausdruck.

Auch andere Fältchen und Falten stören den Betroffenen und nagen bei manchen Menschen erheblich am Selbstbewusstsein, aber wer im Berufsleben auf eine positive Außendarstellung und einen vitale Ausstrahlung angewiesen ist, überzeugen, Produkte oder ein Image verkaufen muss, kennt die Realität hinter diesen Zweifeln. Man beurteilt uns nach dem äußeren Eindruck, den wir hinterlassen.  Starke Faltenbildung um den Mund herum erweckt vielleicht den Eindruck, man sei schlecht gelaunt und unfreundlich, zu viele Lachfältchen lassen einen möglicherweise verknittert und unausgeschlafen rüberkommen, viele Falten insgesamt lassen mitunter sogar Spekulationen über den Lebenswandel aufkommen.

Mittels Botulinumtoxin, das in die zuständigen kleinen Gesichtsmuskeln eingespritzt wird, wird deren Aktivität reduziert und die Haut darüber wird wieder geglättet. Als Mitglied der interdisziplinären Expertenrunde der Berliner Charité war Dr. Dr. Wiesend an der Ausarbeitung der zu Grunde liegenden Therapie-Richtlinien mitbeteiligt.

Das Ziel der Therapie muss sein, dass der Mensch erholter, ausgeschlafener und freundlicher wirkt, aber nicht auf Kosten seiner lebhaften Mimik wie früher bei mancher Hollywoodgröße zu sehen. Je früher die Therapie beginnt, desto weniger Wirkstoff muss verwendet werden und desto einfacher ist es, ein positives Langzeitergebnis zu erhalten.

Reicht dies nicht aus, sind also die Falten zu ausgeprägt und zu tief, dann besteht auch die Möglichkeit einer „Aufpolsterung“ mit Hyaluronsäure oder Eigenfett. Hier spricht man auch von einer Fillerbehandlung.

Als Vorstufe operativer Lifting-Verfahren bietet sich oft ein sogenanntes Refacing an, eine Methode zur Oberflächenregeneration der Gesichtshaut, die zu einem merklich frischeren Aussehen führt.